Der Histamin-Irrtum
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Kyra und Sascha Kauffmann
- ISBN: 978-3-86731-238-7
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VAK-Verlag
Taschenbuch; aus Umweltschutzgründen nicht in Plastik eingeschweißt
224 Seiten - Gesamtgewicht: 0,515 kg
Histaminintoleranz ‒ das ist häuftig die letzte Erklärung von Ärzten oder Heilpraktikern, wenn alle Untersuchungen und Behandlungsansätze wirkungslos bleiben ...
... und diffuse Beschwerden wie Reizdarm, Krämpfe, Verdauungsprobleme oder Sodbrennen einfach nicht nachlassen. Es werden dann Antihistaminika oder Nahrungsergänzungen sowie eine erhebliche Einschränkung der Ernährung verordnet und wir erhalten seitenlange Verbotslisten für die weitere Aufnahme histaminhaltiger Lebensmittel. Doch diese Einschränkungen bleiben oft wirkungslos, weil sie die wahre Ursache nicht beheben.
Kopfschmerzen, Ausschlag, Durchfall – eine Histaminintoleranz geht mit den unterschiedlichsten Symptomen einher und kann sich überall im Körper zeigen. Es werden histaminreiche Lebensmittel, wie Tomaten, reifer Käse, Rotwein etc. nicht mehr vertragen. Aber auch Nahrungsmittel, die die körpereigene Histaminproduktion anregen, werden für Betroffene zum Problem.
Dabei entstehen histaminbedingte Beschwerden in erster Linie nicht durch histaminhaltige Nahrungsmittel, sondern durch das Histamin, das unser Körper selbst produziert. Denn das Molekül kommt nicht nur in so gut wie allen Nahrungsmitteln vor, sondern steckt auch in unseren eigenen Zellen und Organen, wo es physiologisch lebenswichtige Funktionen übernimmt. Da der Körper nicht gegen seine eigenen Moleküle intolerant sein kann, ist also bereits der Begriff «Histaminintoleranz» falsch. Tatsächlich handelt es sich um eine «Histaminose» ‒ ein Ungleichgewicht, das entsteht, wenn die körpereigene Verstoffwechselung von Histamin aus der Balance gerät. Ein dauerhaft erhöhter Histaminspiegel setzt den Körper in ständige Alarmbereitschaft und überaktiviert das Immunsystem: Bluthochdruck, Verdauungsstörungen, nervöse Unruhe, aber auch Autoimmunreaktionen wie Psoriasis oder Neurodermitis können die Folge sein.
Wie es uns gelingt, das körpereigene Histamin-Ungleichgewicht zu regulieren und unseren Histaminhaushalt wieder in Balance zu bringen, erklären die Autoren in unserem Buch. Die Methode der beiden erfahrenen Heilprakter stützt sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse und hat sich auch in ihrer eigenen Praxis bewährt. Ein detailierter Selbsttest zeigt, welcher Histaminosetyp wir sind und welche gezielte Therapie davon ausgehend für uns die richtige ist. Mit vielen Hintergrundinformationen wie zu den verschiedenen möglichen Labortests.
MEERSTERN-Kommentar: Selbst betroffen, möchte ich dieses Buch gern weiterempfehlen. Es wurde mir von meinem Facharzt für Allgemeinmedizin und Ernährungsmedizin, der auch Funktionelle Medizin praktiziert, empfohlen und ich konnte viel daraus lernen und umsetzen.