Offizielle Stellungnahme des Govinda-Verlages zu den Vorwürfen gegen die Buchreihe «Anastasia»

In den vergangenen Jahren gab es in den deutschsprachigen Medien immer wieder Presseartikel oder TV- oder Web-Beiträge, in welchen kritisch über gewisse Einzelpersonen oder Gruppierungen berichtet wurde, die unter Berufung auf die «Anastasia»-Buchreihe irgendwelche seltsamen Dinge sagen oder tun. Als Verleger eines Teils dieser Bücher nehme ich dazu wie folgt Stellung.

Bei genauem Hinschauen gelten die geäußerten Vorwürfe gegen die Buchreihe «Anastasia» meist nicht den Büchern und deren Inhalten an sich, sondern vielmehr den sonstigen Ideologien und Machenschaften der kritisierten Leute oder Gruppierungen. Außerdem fällt auf, dass viele Journalist:innen die Bücher gar nicht im Originalwortlaut gelesen haben, sondern teilweise verzerrende Behauptungen einfach blindlings repetieren.

Tatsache ist, dass sich in den sechs «Anastasia»-Bänden, für die wir als Govinda-Verlag zuständig sind – genau gesagt: Bände 1 bis 5 sowie Band 10 –, keinerlei Anhaltspunkte für gesetzeswidrige oder verfassungsfeindliche Aussagen wie etwa «antisemitische Ressentiments» oder «demokratiefeindliche und rassistische Inhalte» finden. Die immer wieder angeführten wenigen missverständlichen Textstellen finden sich in den Bänden 6, 7 und 8, die wir nicht publiziert haben und für die wir daher keine Verantwortung übernehmen können.

Ehrlich gesagt halte ich persönlich die allermeisten jener Dinge, worüber in diesem Zusammenhang in der Presse  zurecht kritisch berichtet wird, ebenfalls für fragwürdig. Mir ist durchaus bewusst, dass sich unter den Hunderttausenden von Leser:innen der «Anastasia»-Bücher vereinzelt Menschen befinden, deren Weltanschauung und Gesinnung wir als Verlag nicht im geringsten teilen und von deren Äußerungen und Handlungen wir uns entschieden distanzieren. Dennoch halte ich es für eine etwas schlichte und befremdliche Sichtweise, einen Autor oder einen Verlag dafür zuständig machen zu wollen, wie seine Leser:innen die Inhalte der veröffentlichten Bücher auffassen und interpretieren. Denn als Verlag haben wir keinen Einfluss darauf, was unsere Leser:innen aus der friedlichen und konstruktiven Botschaft «Anastasias» machen und mit welchen anderen Themen sie diese vermischen.

Allerdings entspricht es aus meiner Perspektive nicht der Wahrheit, dass es so etwas wie eine organisierte «Anastasia-Bewegung» oder «Anastasia-Sekte» gäbe. Wer genau soll dieser «Bewegung» denn angehören, und vom wem soll sie geführt oder gesteuert sein? Mit Sicherheit weder vom Autor, Wladimir Megre, noch von uns, dem Govinda-Verlag, noch von der großen Mehrheit der Leser:innen der Bücher. Wenn manche Leute ihr Tun als Teil einer vermeintlichen «Anastasia-Bewegung» hinstellen, dann geschieht dies ohne Absprache und ohne Zustimmung von Autor oder Verlag.

Als Govinda-Verlag publizieren wir bewusst ausschließlich Bücher mit positiven, konstruktiven und versöhnlichen Inhalten, die die Leser:innen dazu anregen möchten, eigenständig zu denken und Selbstverantwortung für ihr Leben zu übernehmen, mehr Empathie mit der Erde und mit der gesamten Mitwelt zu entfalten und einen persönlichen Beitrag zu einem kollektiven Bewusstsein der Gewaltlosigkeit, des Friedens und der Liebe zu spenden. Genau so verstehen wohl geschätzte 99,9 oder mehr Prozent aller unserer Leser:innen das Anliegen und die Botschaften unserer Bücher, auch der «Anastasia»-Buchreihe. Wenn ein verschwindend kleiner Teil etwas anderes daraus zu lesen meint oder hinein zu interpretieren trachtet, so ist dies zwar bedauerlich, liegt aber in einer Atmosphäre der freien Meinungsbildung und freien Meinungsäußerung aus unserer Sicht innerhalb der erwartbaren Grenze.

Falls jedoch gewisse Leute auf der Grundlage solcher Fehlinterpretationen und unter Berufung auf die «Anastasia»-Bücher tatsächlich extremistisches und menschenverachtendes Gedankengut äußern oder gar strafbare gewalttätige Handlungen begehen, distanzieren wir uns in aller Entschiedenheit von diesen Auswüchsen, die das genaue Gegenteil dessen sind, wofür wir uns als Verlag seit Jahrzehnten engagieren.

Ronald Zürrer, Inhaber des Govinda-Verlages
im Juni 2023

nl_deckblatt

Privatkundenshop