Anders satt: Wie der Ausstieg aus der Tierindustrie gelingt
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Friederike Schmitz
- ISBN: 978-3-95575-192-0
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Ventil-Verlag
Taschenbuch; aus Umweltschutzgründen nicht in Plastik eingeschweißt
376 Seiten - Gesamtgewicht: 0,579 kg
«Ich liebe Würste auch, aber ich esse sie nicht.» (Jonathan Safran Foer in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung)
Es reicht nicht, wenn Einzelne bewusster konsumieren. Kleine Reformen hin zu etwas mehr «Tierwohl» oder Klimaschutz sind ebenfalls keine Lösung. Stattdessen brauchen wir einen politisch organisierten Ausstieg aus der Tierindustrie. Durch Umschichtung von Subventionen und Gesetzesänderungen lässt sich auch eine gerechte Agrarwende gestalten.
Die Vorteile sind gewaltig: Wenn wir auf pflanzliche Nahrungsmittel setzen, können wir gesünder leben, Treibhausgase in Böden und Wäldern einlagern und ein besseres Verhältnis zu Tieren entwickeln. Damit all dies passiert, müssen wir uns politisch einmischen. Dieses Buch liefert dafür die entscheidenden Fakten und Lösungsvorschläge – und neue Impulse für die gesellschaftliche Debatte.
«Einfach phänomenal, wie gründlich Friederike Schmitz recherchiert, wie klar sie Informationen aufbereitet und welch konstruktive Vorschläge sie unterbreitet. Dieses Buch hat das Zeug, die Debatte um eine gerechte Ernährung einen großen Schritt voranzubringen!» (Hilal Sezgin, Autorin von «Artgerecht ist nur die Freiheit»)
MEERSTERN-Kommentar: Ein konkretes, sehr hilfreiches Buch einer inspirierenden und klaren Vordenkerin. Hier ein Interview mit der Autorin lesen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort von Niko Rittenau
Einleitung
ZOONOSEN UND ZIVILISATIONSKRANKHEITEN:
WAS IST GESUNDHEIT UNS WERT?
Achtung Ansteckung • Frische Viren aus eigener Zucht • Die nächste Pandemie? • Die Superbazillen • Ist es das wert? • Bohnen oder Bulette • Krankheiten verhindern – Tierfabriken schließen
KLIMAKATASTROPHE UND GERECHTIGKEIT:
DIE ZEIT ZU HANDELN IST JETZT
Warm oder noch wärmer? • Klimakiller Tierindustrie • Futtermittel und Neokolonialismus • Klimaschutzpotentiale • Politik für Erderhitzung • Klimafreundliche Weidehaltung? Achtung Greenwashing • »Nutztiere« gegen Wildtiere • Das Ernährungssystem innerhalb der planetaren Grenzen
RESPEKT STATT AUSNUTZUNG:
EIN ANDERES VERHÄLTNIS ZU TIEREN
Skandale und Normalität • Die Psychologie der Gewalt gegen Tiere • Das Fleischparadox, der Karnismus und die Biotierhaltung • Das Leben unter Wasser • Eine andere Perspektive • Tiere essen: Natur und Ethik • Das Ende der (Aus-)nutzung • »Tierwohl« oder Gerechtigkeit für Tiere
GEHT DAS ÜBERHAUPT?
DIE NEUE LANDWIRTSCHAFT
Die Düngerfrage • Bodenschonende und tierfreundliche Landwirtschaft • Vegane Verschwendung? • Nährstoffe zurück auf den Teller • Und was wird aus dem Grünland? • Bäume für alle • Stadtgärten, Gewächshäuser und Algentanks • Sessel und Pullover ohne Tiere
ZUKUNFT DURCH TECHNIK?
ALTERNATIVE PROTEINE AUF DEM VORMARSCH
Perfekte Kopien • Veggie-Schnitzel aus der Fleischfabrik • Käse ohne Kühe • Die Rolle der Konzerne • Kuhkäse ohne Kühe • Sauberes Fleisch?
PFLANZLICH GLÜCKLICH:
DIE ERNÄHRUNGSWENDE
Staatliche Ernährungspolitik? • Instrumente für eine »nachhaltigere« Ernährung • Der Bürgerrat Klima • Anders essen – was braucht es dafür? • Soziale Normen • Eine große neue Erzählung • Die Vision
GERECHTE TRANSFORMATION:
DIE PRODUKTION UMSTELLEN
Ein neuer Gesellschaftsvertrag für die Landwirtschaft? • Entschädigungen, Entschuldung und Umstiegshilfen • Milliarden für die Tierindustrie – oder für die Alternativen • Auflagen verschärfen und durchsetzen • Ganz anders wirtschaften?
REBELLIEREN STATT KONSUMIEREN:
GEMEINSAM FÜR VERÄNDERUNG
Kleine Schritte und die Rolle der NGOs • Selbst wirksam werden • Aktiv in Parteien • Die Kraft zivilen Widerstands • Bäuerliche Perspektiven • Bewegungen verbinden • Wer nicht kämpft, hat schon verloren
Hier ein Interview mit der Autorin lesen.