Zutaten Basisrezept Brot (vegan):
- 700 g (Bio-)Dinkel-Mehl (1050er)
- 1/2 Päckchen Trocken-Hefe
- 15 Gramm Salz (je nach Geschmack; 15-20 g)
- 500 ml warmes Wasser
- etwas vegane Butter
- optional: Körner, Saaten, Brotgewürz
- Kastenbackform (ca. (!) 35 cm lang, 13 cm breit und 8 cm hoch = Innenmaße); ggf. zwei Formen
1. Das Mehl mit der Hefe und dem Salz vermischen. Warmes Wasser hinzugeben und mit einem großen Löffel oder furchtlosen Händen (siehe Schritt 1.1) gut miteinander vermengen.
(Sie können noch 1 gehäuften Teelöffel Brotgewürz hinzufügen, geschmacklich aber kein Muss. Es können auch 100 g Vollkornmehl und 600 g 1050er Mehl verwendet werden, dann werden 50 ml mehr Wasser benötigt. 100 g Mehl können auch durch 100 g Leinsamen, Sesam, Haferflocken, gekochten Hirse etc. ersetzt werden. Das Brot wird mit dem vorliegenden Basisrezept ein saftiges Brot, Sie können mit dem Wasseranteil je nach Geschmack experimentieren.).
(Optional: Schritt 1.1: Nachdem die Zutaten mit dem Wasser vermengt wurden, kann der Teig noch mit den Händen 10 bis 15 Minuten geknetet werden. Das lange Kneten lässt das Brot aromatischer schmecken und bringt noch mehr Fluffigkeit hinein, außerdem wird die Kruste krosser. Wichtig: Dass der Teig dabei sowohl an den Händen, als auch auf der Arbeitsfläche kleben bleibt ist normal! Auch wenn das ungewohnt sein mag, wird man nach einiger Zeit feststellen, dass sich die Beschaffenheit des Teiges verändert. Das Gluten im Dinkel bildet Fäden und der Teig wird insgesamt zäher. Wenn der Teig eine glatte Oberfläche bekommen hat und weniger an den Händen klebt, ist er ausgeknetet. Beim Kneten kann man nichts falsch machen, außer Dinkelteig zu lange zu kneten. Einfach ziehen, dehnen, drücken, vermischen!)
2. Teig mit einem Tuch abdecken und bei Zimmertemperatur ruhen lassen, zwischendurch ein bis zwei Mal mit dem Löffel von außen nach innen «falten», ist aber kein Muss.
(Wir lassen den Teig über Nacht oder über den Tag gehen. Der Teig benötigt mindestens 8 Stunden um schön aufzugehen, gerne auch 12 Stunden oder länger. Eine längere Gehzeit ist gesünder und das Brot wird aromatischer; außerdem benötigen Sie so weniger Hefe.)
3. Nun die Brotbackform mit der veganen Butter großzügig einfetten und den Boden sicherheitshalber noch mit etwas Mehl oder Gries bestreuen. Teig locker in die Form geben, oben mit einem in Wasser getauchten Löffel etwas glattstreichen und nochmals 15 Minuten bis eine halbe Stunde gehen lassen. Den Backofen währenddessen auf 230 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen (unserer benötigt hierfür 15 Minuten); eine große feuerfeste Tasse mit Wasser auf den Backrost oder Backofenboden stellen. Sobald der Ofen aufgeheizt ist, das Brot mit einem in Wasser getauchten Messer längs einschneiden, damit es während des Backvorgangs nicht seitlich aufreißt und rasch in den Ofen zur Tasse stellen. Nun 10 Minuten backen lassen, dann die Temperatur auf 210 Grad herunterstellen und das Brot noch weitere 35 Minuten weiterbacken lassen. Insgesamt also 45 bis 50 Minuten backen ‒ je nach Ofen.
4. Das Brot behutsam aus der Form fallen lassen.
(Wenn es in der Form festkleben sollte, keine Panik :-) Einfach ein paar Minuten umgekehrt stehen lassen: durch die entstehende Feuchtigkeit löst sich das Brot von selbst aus der Form.)
Auch wenn es schwerfällt: Abkühlen lassen vor dem Verzehren :-)!
PS: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass das Brot mit konventioneller (nicht bio) Hefe besser gelingt. Um die Energie im Backofen optimal auszunutzen, machen wir immer gleich zwei Brote auf einmal und frieren eines davon ein.
- Zum Blogeintrag «Einfaches Brötchen-Rezept (vegan): Semmeln selber machen»
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© Maria Rabia Rossmanith, MEERSTERN.de