Der Agrar-Rebell

«In der Natur ist nichts kompliziert, und wenn, dann macht es der Mensch nur kompliziert und verliert auf diese Art den Zugang.» (Sepp Holzer)

Bereits in seiner Kindheit experimentierte Sepp Holzer erfolgreich mit Pflanzen. Und auch sein weiterer Lebensweg liest sich faszinierend: Es ist hochgradig bewunderswert, wie dieser Mann sich ein ganz persönliches Verständnis über die Natur- und Tierwelt entwickelt hat.

Wie er sich immer wieder durchsetzte im zermürbenden Kampf mit den Behörden (Vorwurf: «Waldverwüstung»!). Und wie er und seine Familie schließlich in 1.500 Metern Seehöhe eine «Arche Noah der Vielfalt» auf über 40 ha Land geschaffen haben: dort wachsen Kiwis, Kirschen und Kürbisse, mitten im Winter kann man Radieschen ernten – und das Getreide wächst im Wald.

Der «Krameterhof» ist zum Symbol für eine neue Art der Landwirtschaft geworden. Und die haben wir bitter nötig. Sepp Holzers Werk wird uns mit großer Sicherheit einmal als «Genbank für bedrohte Pflanzen- und Tierarten» dienen. Das Paradies in den Bergen bzw. auf Erden besuchen seit Jahrzehnten Menschen aus aller Welt, und in aller Welt gibt Sepp Holzer sein elementar wichtiges, altes aber auch innovatives, zukunftsweisendes Wissen weiter. 

Dieses Wissen beinhaltet die Permakultur: ein Wirtschaften nach dem Vorbild der Natur, das auf natürlichen Kreisläufen und Ökosystemen basiert. Alle Elemente des Systems stehen miteinander in Wechselwirkung.

«Josef Holzer ist ein Dickschädel und Querdenker von großem Format. Ich halte ihn für ein wirkliches Genie.» (Bernd Lötsch, Biologe und Generaldirektor des Naturhistorischen Museums Wien)